Agni (Sanskrit), Feuer, Umwandlungsenergien im menschlichen Organismus, z. B. als „Verdauungsfeuer“ im menschlichen Magen-Darm-Trakt. Agni – das biologische Feuer – regelt den Stoffwechsel des Menschen. Agni kann als zugehörig zum Pitta-System (Feuer-System des Menschen) betrachtet werden. Es kann auch als wirkende Mittel mit katalytischen Eigenschaften bei der Verdauung und des Stoffwechsels angesehen… » mehr erfahren
Ama (Sanskrit), wörtlich Unverdautes, giftige Stoffwechselschlacken. Ama ist die Wurzel aller Krankheiten. Es gibt viele Ursachen für die Bildung von Ama. Zeigt die Zunge einen weißen Belag, ist dies ein Ausdruck von Ama im Organismus. Der auf diese Art (weiß) belegte Zungenbereich zeigt an, in welchem der drei Bereiche sich Ama angesetzt… » mehr erfahren
Ayurveda (Sanskrit, sprich: Ajurveda), hervorgegangen aus ayu = das Leben und veda = die Wissenschaft und heißt soviel wie die Lehre vom gesunden und langen Leben. Ayurveda ist eine göttliche Medizin. Zugleich die erste und älteste Medizin der Welt. Sie wurde von Sehern und Weisen (den Rishis) aus den kosmischen Lauten empfangen… » mehr erfahren
Bastis (Sanskrit), therapeutische Darmeinläufe, die unterschiedlich zusammengesetzt sein können (Shamana→ Shodana→ Brumhana) Die Ayurveda-Medizin hat im Hinblick auf Bastis eine große umfassende Wissenschaft und Praxis entwickelt. Es gibt etwa 25 verschiedene Bastis im Ayurveda, z. b. aufbauend, nährend, ausgleichend, entgiftend usw. Hierbei werden Substanzen wie Kalmusöl, Sesamöl, Abkochungen von Heilpflanzen in den… » mehr erfahren
Brumhana (Sanskrit), spezielle therapeutische Vorgehensweise im Ayurveda, bei der z.B. nährende Darmeinläufe (Brumhana Basti) verabreicht werden. Brumhana enthält einen etwas anderen Behandlungsweg als Pancakarma. Beim Brumhana wird auf Virecana (die ayurvedische Abführtherapie) verzichtet. Brumhana wird oft angewandt, wenn der Patient sehr geschwächt und die Abführtherapie nicht geeignet ist. Brumhana ist eine Kräfte… » mehr erfahren
Caraka (Sanskrit), sprich: Tscharaka), Autor des grundlegenden ayurvedischen Werkes Caraka-Samhita, lebte wahrscheinlich im ersten Jahrhundert unserer Zeitrechnung.
Dhatu (Sanskrit) 1. Gewebe: Es gibt 7 Hauptgewebe (Nahrungsessenz: Rasu, Dhatu, Blut: Rakta Dhatu, Muskelgewebe: Mamsa Dhatu, Fettgewebe: Meda Dhatu, Knochengewebe: Asthi Dhatu, Knochenmark: Majji Dhatu und Fortpflanzungsgewebe: Sukra Dhatu) Die sieben Dhatus (Hauptgewebe) des Menschen entwickeln sich durch einen Stoffwechselprozess, eines aus dem anderen wie die Sahne aus der Milch. Aus… » mehr erfahren
Die drei unterschiedlichen Bioenergien des Menschen, der Lebewesen und Materie. Vata-Dosa enthält das Luft- und Raumprinzip Pitta-Dosa enthält das Feuerprinzip und ein wenig das Wasser-Prinzip Kapha-Dosa enthält das Erd- und Wasserprinzip. Wenn sich die drei Bioenergien (Dosas) im Ungleichgewicht befinden, ist der Boden für Krankheiten gegeben. Gleichgewicht bedeutet aber nicht, dass die… » mehr erfahren
Die Geschmacksempfindlichkeit und ihre Bedeutung im AYURVEDA Ohne das Element Wasser gibt es keine Geschmacksempfindung. Nur eine feuchte Zunge ist in der Lage, Geschmack wahrzunehmen. Der Ayurveda kennt 6 Geschmacksrichtungen: süß, sauer, salzig, scharf, bitter und zusammenziehend. Die Geschmacksempfindungen entstammen den 5 Elementen. süß (d. h. die Empfindung süß) enthält das Erd-Wasser-Element… » mehr erfahren
(Hindi, sprich: Ghi, Sanskrit: Ghrta). Geklärtes Butterfett, das durch Ankochen und Köcheln von ungesalzener Butter gewonnen wird. Die Butter wird solange geköchelt, bis sich alle nicht absolut reinen Bestandteile abgesetzt haben. Danach wird diese ölförmige Masse passiert. Ghee ist bei richtiger Einnahme (Verordnung durch einen AYURVEDA-Arzt) in der Lage, auch Jahrzehnte alte… » mehr erfahren
Die drei Gunas, die Unterscheidungsmerkmale des menschlichen Temperamentes Sattwa, Rajas, Tamas, sind die drei Ureigenschaften des menschlichen Temperamentes. Sattwa bringt Reinheit, Klarheit, Liebe, Mitgefühl und Verständnis zum Ausdruck Rajas Bewegung, Temperament und Aggressivität Tamas drückt Stumpfheit, Schwere, Trägheit, Phlegma aus.
Konstitution in ayurvedischem Sinne → Prakriti Konstitutionstyp (Prakrti) Welcher Typ bin ich? Um meine bestmögliche Gesundheit, d. h. meinen Konstitutionstyp (Geburtkonstitution) – im Sinne der AYURVEDA-Medizin – feststellen zu können, stellt sich die Frage: Wie ist das möglich? Dies ist möglich aufgrund bestimmter körperlicher Ausdruckmerkmale, die auch bei ungesunder Lebensweise und Krankheit… » mehr erfahren
Mala (Sanskrit), Ausscheidungs- und Stoffwechselprodukte Die drei Ausscheidungsstoffe, „Malas“ sind folgende: Schweiß über die Haut Harn über Dickdarm, Niere und Blase Stuhlgang über Dickdarm und Enddarm Krankheiten können auch in Folge von Störungen im Ausscheidungssystem entstehen, die wiederum durch Störungen der Dosas (drei Bioenergien) hervorgerufen sein können.
Mantra (Sanskrit) Gesang, heiliges Wort oder Gebetsformel. Mit dem Klang des Mantra kann bei richtiger Anwendung bewusstseinsmäßige Fortentwicklung bewirkt werden. Das Mantra wird als direkter Ausdruck Gottes betrachtet und enthält die Anweisungen des Meisters. Der Schüler sollte ihn in seinem Inneren halten und als heilig ansehen. Die Wiederholung eines Mantra läutert das… » mehr erfahren
Die vitalen Stellen des Körpers im Ayurveda. Im Ayurveda kennt man 107 Marma-Punkte, bei denen es sich um „physisch-psychische Nahtstellen“ handelt. Bei guter Funktion können die Marmas alles Leben und die Fülle des Erlebens ermöglichen. In der Ayurveda-Medizin wird versucht, die Marmas zu schützen und in ihrer Vitalität zu erhalten. Die ayurvedische… » mehr erfahren
Ojas (Sanskrit, sprich Odschas). Ojas, die Lebenskraft, ist die Essenz der sieben Hauptgewebe (Dhatus) des Körpers. Das hormonelle Gleichgewicht wird durch Ojas, die vitale Energie, hergestellt. Auch die Lebensfunktionen werden durch die vitale Energie, Ojas, geregelt. Alle 5 Grundelemente sind in Ojas enthalten. Ebenso alle lebenswichtigen Substanzen der Körpergewebe. Ojas ist für… » mehr erfahren
In der Vielzahl der therapeutischen Methoden im Ayurveda hat das Panchakarma eine herausragende Bedeutung. Es gilt als Herzstück unter den Behandlungsmethoden, es sorgt für eine gründliche Reinigung des Organismus und eine neue Balance von Körper, Geist und Seele. Für Gesunde bietet es vielfältige Möglichkeiten zur Regeneration und Gesundheitsfürsorge. Kranken Menschen eröffnen sich… » mehr erfahren
Aufbauende und stärkende intensive Teil- oder Ganzkörperanwendung. Die Pindasveda-Anwendung dient vor allem Kapha-Patienten. Durch die Pindasveda-Behandlung kann das Bindegewebe entschlackt, regeneriert und wesentlich verbessert werden. Die am meisten angewandte Behandlungsart geschieht, indem eine Säckchen-Therapie durchgeführt wird. Dieselben werden mittels in Milch gekochtem Reis und Kräutermischungen heiß gefüllt und zu einem Ball geformt.… » mehr erfahren
Pradhanakarma (Sanskrit, sprich: Pradhaanakarma), Haupttherapiephase im Rahmen eines ayurvedischen Pancakarma-Heilverfahrens beginnt meist mit dem Abführtag, beinhaltet regelmäßig unterschiedliche → Bastis sowie potentiell Nasya und/oder → Raktamokshana
Prakriti (Sanskrit Pakrti, sprich: Pakriti), Geburtskonstitution der Bioenergien (Doshas), bei deren Vorliegen sich die Doshas im persönlichen Gleichgewicht befinden und wobei die bestmögliche Gesundheit vorliegt. In dieser – in der Geburtskonstitution – vorhandenen individuellen Verteilung der Bioenergien, ist die bestmögliche Gesundheit gegeben. Diese stellt zugleich das bioenergetische Gleichgewicht dar. Krankheit gedeiht auf… » mehr erfahren
Ayurvedisches Untersuchungsverfahren zur Bestimmung der aktuellen Konstellation der Dosa (Bioenergien) (Vikriti), was zur Abschätzung und Behandlung eines evtl. vorhandenen bioenergetischen Ungleichgewichtes dient. Der Patient sollte dabei möglichst frei von Beeinflussungen durch Tagesereignisse sein und nichts gegessen, getrunken oder die Zähne geputzt haben. Daher wird die Pulsdiagnose in der Regel morgens am Bett… » mehr erfahren
Purvakarma (Sanskrit, sprich: Puurvakarma), Vorbereitungs- und Mobilisationsphase im Rahmen eines ayurvedischen → Pancakarma-Heilverfahrens mit innerlichen (→ Ghee) und äußerlichen (→ Bahya Snehana) Ölbehandlungen sowie Wärme- und Schwitzanwendungen.
Der Aderlass (Sanskrit: Raktamoksana) ist seit alter Zeit eine wichtige Behandlungsform in der AYURVEDA-Medizin. Der Aderlass dient – nach ayurvedischer Vorstellung – zum einen der Entfernung von „verunreinigtem Blut“ (z. B. bei einigen Hauterkrankungen) zum anderen kann er Hilfestellung bei der Heilung bzw. Linderung vieler Erkrankungen leisten. Der berühmte Ayurveda-Arzt Susruta hat… » mehr erfahren
Rasayana (Sanskrit, sprich: Rasaajana), entstanden aus Rasa – Nahrungsessenz, erstes Körpergewebe – und Ayana – die richtige Bewegung), heißt übertragen: Die Körpersäfte und –kräfte auf den richtigen Weg bringen. Gemeint sind Maßnahmen zur Regeneration von Körperzellen, was dem Alterungsprozess entgegenwirkt und zur Steigerung der Leistungsfähigkeit und der Abwehr führt. In der Ernährung… » mehr erfahren
Rizinusöl ist ein hervorragendes Abführmittel, das im Pancakarma verwendet wird. Seine große Wirksamkeit und Unschädlichkeit erlaubt auch den Gebrauch bei Säuglingen. Medial veranlagte Menschen können feststellen, dass Rizinusöl eine weiße Lichtenergie ausstrahlt. Nicht umsonst wurde es früher als „Christusgetränk“ bezeichnet. Auch die med. Forschung befasst sich mit den Früchten des Rizinusbaumes. Diese… » mehr erfahren
Sanskrit (Sanskrit: Samskrta, sprich: Sanskrit), klassische Sprache der Wissenschaftler Indiens, in der auch die Schriften der ayurvedischen Lehre verfasst sind.
Shamana (Sanskrit: Samana, sprich: Schamana), besänftigend, z. B. in der Kombination „Shamana Basti“ = besänftigender Darmeinlauf, der gewöhnlich spezifisch bereitete Öle enthält.
Susruta (Sanskrit, sprich: Suschruta), Verfasser des ayurvedischen Werkes Susruta-Samhita (sprich Sanhita). Susruta vertritt die chirurgische Richtung mit kompetenten Operationsbeschreibungen und anatomischen Kenntnissen (ca. 100 n. Chr.).
Vikriti (Sanskrit Vikrti, sprich: Vikriti), zum jetzigen Zeitpunkt vorliegende Konstitution der Bioenergien, was u. U. ein Ungleichgewicht bedeuten und Anlass bzw. der Boden für Erkrankungen sein kann.