Konstitution

Ayurveda-Konstitution

Ayurveda-Konstitution

Konstitution, abgeleitet vom Lateinischen „constitutio“, beschreibt die physische Verfassung eines Lebewesens. Im Speziellen umfasst sie die dauerhaften, genetisch bedingten Eigenschaften, einschließlich morphologischer, physiologisch-biochemischer und psychologischer Merkmale der Individualität. Konstitution im ayurvedischem Sinne heißt Prakriti.

Ayurveda Typen

Ayurveda betrachtet jeden Einzelnen als einzigartiges Individuum, in dem die drei Doshas Vata, Pitta und Kapha in einem komplexen Zusammenspiel wirken, das zahlreiche Eigenschaften umfasst.

Eine Tridosha-Konstitution, bei der Vata, Pitta und Kapha gleichermaßen präsent sind, signalisiert eine ausgewogene Balance der biologischen Kräfte im Körper. Dies bedeutet, dass Struktur (Kapha), Energie (Pitta) und Beweglichkeit (Vata) gut ausgeprägt sind.

Eine Dominanz bestimmter Doshas führt dazu, dass deren Funktionen im Vordergrund stehen. Das Ausbalancieren der Doshas bedeutet nicht, ihre Mengenanteile zu ändern, sondern ihre gesunde Funktion zu fördern. Die meisten Menschen zeigen eine Dominanz eines oder zweier Doshas, und diese Dominanz kann sich auch in verschiedenen Lebensphasen ändern.

Die Kindheit und Jugend bis etwa zum 30. Lebensjahr werden von Kapha, dem strukturgebenden Prinzip, geprägt. Die Schaffenskraftphase bis etwa zum 60. Lebensjahr wird vom Pitta-Prinzip bestimmt, gefolgt von der Zeit des Wandels und der geistigen Reife, die vom Vata-Prinzip geprägt ist. Es gibt insgesamt zehn verschiedene Konstitutionstypen, die von einem oder mehreren Doshas bestimmt werden und sich in ihren Körpermerkmalen und Eigenschaften vermischen. Die Doshas beeinflussen verschiedene Attribute wie Körperbau, Stoffwechsel, Talente, Stärken, Vorlieben und Neigungen, was die Beschreibung der Konstitutionstypen aus ayurvedischer Sicht zu einem komplexen Thema macht.