
Seit langem wird langer Pfeffer oder Pippali (Piper longum) in der Küche und Medizin geschätzt. Ursprünglich aus Indien stammend, kam er durch Alexander den Großen nach Europa und wurde zunächst als Heilmittel in Südasien verwendet. Bei den Griechen und Römern wurde er dann zunehmend als Gewürz eingesetzt.

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Im Ayurveda wird Langer Pfeffer als Rasayana betrachtet, da er die Verdauung anregt und den Körper reinigt. Er besitzt zudem nervenstimulierende, herzstärkende, krampflösende, entzündungshemmende und aufbauende Eigenschaften. Die Mischung Trikatu aus Langem Pfeffer, schwarzem Pfeffer und getrocknetem Ingwer wird verwendet, um das Verdauungsfeuer Agni anzukurbeln und das Atmungssystem zu unterstützen. Diese scharfe Gewürzmischung reduziert Vata und Kapha, während sie Pitta erhöht. Die immunstimulierende Wirkung des Langen Pfeffers ist wissenschaftlich belegt.
Der Hauptunterschied zwischen Langem Pfeffer und Schwarzem Pfeffer liegt in ihrer botanischen Herkunft und ihrem Aussehen. Langer Pfeffer stammt von der Pflanze Piper longum, während Schwarzer Pfeffer von Piper nigrum stammt. Visuell ist Langer Pfeffer länglich und schmal, während Schwarzer Pfeffer kugelförmig ist. Geschmacklich hat Langer Pfeffer eine etwas schärfere und komplexere Note im Vergleich zum traditionellen Schwarzen Pfeffer. In der traditionellen Medizin werden jedoch beide Sorten ähnlich verwendet, wobei Langer Pfeffer oft für seine Verdauungsförderung und seine spezifischen medizinischen Eigenschaften geschätzt wird.
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