Dr. Chopra

Meine Reise zu einem anderen Medizinsystem

Unsere westliche „Schulmedizin“ oder auch „kosmopolitische Medizin“ genannt, verfügt über ein geschlossenes, naturwissenschaftlich begründetes Weltbild. Als Arzt mit einem konventionellen Medizinstudium in Deutschland konnte ich mir nicht vorstellen, dass es eine medizinische Wissenschaft außerhalb dieses allumfassenden Weltbildes geben könne. Dementsprechend hatte ich nur vage Vorstellungen von dem, was mich erwartete, als ich – aufgrund einer Vereinbarung mit Herrn Wicker – für ein Jahr nach Indien ging, um die Ayurveda-Medizin zu erlernen. In Calcutta hatte ich das große Glück, ernsthafte und erfahrene Ayurveda-Ärzte als Lehrer zu haben. Viele Gedankengänge waren mir nicht fremd, lerne ich doch seit meiner Kindheit klassische indische Musik und verfüge außerdem über solide Sprachkenntnisse in Sanskrit (der klassischen Sprache Indiens, in der sich über viele Jahrhunderte auch der Ayurveda entwickelt hat).

Es war jedoch eine echte Herausforderung zu erfahren, wie mit einer gänzlich anders begründeten Heilkunde tagtäglich erfolgreich medizinisch gearbeitet werden kann. Neben theoretischem Unterricht in Ayurveda war ich vom ersten Tag an in einer großen Ayurveda-Ambulanz tätig. Die Patienten kamen in großer Anzahl mit den unterschiedlichsten akuten und chronischen Erkrankungen und in vielen Fällen konnte ich mir zunächst nicht vorstellen, dass mit Ayurveda eine Linderung oder gar Heilung möglich sein konnte. Ich wurde hierin eines Besseren belehrt. Bei vielen Erkrankungen kann die Ayurveda-Medizin – genauso gut oder besser als die Schulmedizin – heilend oder lindernd wirken. (Traumata, die eine akute chirurgische Intervention erfordern, wurden auch in Calcutta in entsprechenden Kliniken behandelt). Doch der erste Schritt bestand darin, den kranken Menschen nicht primär auf seine Krankheit hin zu untersuchen, sondern immer als erstes diagnostisches Kriterium die Konstitution (Prakrti) eines jeden Menschen zu bestimmen. Den Menschen weitestgehend in seiner Individualität ernst zu nehmen und daraus auch therapeutische und diätetische Empfehlungen ableiten zu können, dies ist für mich im nachhinein ein wesentliches Geheimnis für den Erfolg des Ayurveda.

Nach Deutschland zurückgekehrt stellte sich für mich die Frage, wie weit die Ayurveda-Medizin in einem „fremden Umfeld“ wirksam sein kann. Nachdem ich nun seit 1995 in der Habichtswald Klinik AYURVEDA verantwortlich und mit Unterstützung der ärztlichen Kollegen – denen ich bei dieser Gelegenheit für ihre mutige Offenheit danken möchte – mit der AYURVEDA-Medizin in Deutschland gearbeitet habe, bin ich noch einmal überrascht, wie AYURVEDA von den Patienten hier in der westlichen Welt angenommen wird und wie wir hier in vergleichsweise kurz dauernden Therapieverfahren deutliche Verbesserungen erreichen können.

Der Ayurveda-Bereich ist ja ein Teil der Habichtswald Klinik AYURVEDA, und wir können hier – soweit im Interesse des Patienten erforderlich – auch modernste diagnostische Techniken der Schulmedizin einsetzen. In diesem Sinne herrscht auch hier echte „Ganzheitsmedizin“ zum Wohle des einzelnen Patienten.

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